12 years a slave

Ich geb hier ja selten Tipps über gute Filme ab. Das liegt wohl daran, dass es einfach sehr viele gute Filme gibt. Aber nicht so viele Filme, die mich so sehr bewegen und mich auch noch am nächsten Tag darüber so arg nachdenken lassen.

12 years a slave ist einer von diesen Filmen. Wir haben ihn gestern geguckt und noch heute denke ich als darüber nach, dieser Film ist so was von schockierend, er hat bei mir ein wahnsinnig beklemmendes Gefühl hinterlassen.

Vor allem ist uns bei diesem Film bewusst geworden, dass die Sklavenhaltung ja noch gar nicht sooooo lange her ist. Und dass wir, als wir noch klein waren, theoretisch Leute hätten kennen können, die dies alles durchgemacht haben.  Furchtbar! Ich bin entsetzt!

Eine Woche ein Heft

Ich liebe es zu kochen und zu backen, ich liebe es, mit verschiedenen Lebensmitteln zu experemtnieren und ich liebe Kochzeitschriften.

Tja, und das ist schon das kleine Problem. Ich komme kaum an Kochzeitschriften vorbei, ohne dass mindestens eine im Einkaufswagen wandert.

Wie heißt es so schön?

Gehe niemals hungrig einkaufen! 

Ja, andere kaufen dann Lebensmittel, die sie nie brauchen, und ich lasse mich von den Zeitschriftencovern verführen. 

Alles auch gar kein Problem, sollte man meinen. Wenn man denn auch all die vielen leckeren Rezepte daraus kocht.

Ich koche wirklich relativ viel davon, aber manchmal habe ich einfach das Gefühl, ich kaufe mir neue Zeitschriften, ohne dass ich die anderen durchprobiert habe. Die Zeitschriften wandern alle im Regal und ich verliere einfach den Überblick, aus welchen Heften ich noch kochen muss.

Das kann einfach nicht Sinn und Zweck der wundervollen Zeitschriften sein und es ist eine Schande, sie im Regal verkümmern zu lassen.

Also gibt es ab sofort meine „eine Woche ein Heft“ Wochen inspiriert von Fräulein Ordnung. 

Das heißt, ich nehme mir für eine Woche ein Heft und koche nur daraus. Das heißt jetzt nicht, dass es wirklich an 7 Abenden immer nur ein Essen aus diesem Heft gibt. Es gibt ja nunmal Abende, bei denen wir zuhause nicht kochen, weil man eben auswärts isst oder eine andere Ausnahme ist unser „Pizzasonntag“. Aber selbst bei diesem kann man sich immer gut Anregungen aus den Kochheftchen holen.

So hört es dann hoffentlich auf, dass sich viele  Kochzeitschriften, aus denen ich wenig bis gar nichts gekocht habe, stapeln und ich kann mich dann auch von einigen trennen. Denn Rezepte, die ich für gut befunden habe und ich auf alle Fälle wieder machen werde, landen  in unserem Rezeptblog (der dann hoffentlich auch wieder regelmäßiger befüllt wird)

Diese Woche habe ich den Anfang mit der aktuellen „Lecker“ gemacht.

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Und ich habe tatsächlich 5 Rezept daraus ausprobiert.

Am Dienstag gab es aus dem Beilagenheftchen „Leckerli“ die Minutensteaks Caprese. Bei uns warenn es allerdings keine Schweineminutensteaks sondern Putenschnitzel. Sehr sehr lecker, auch wenn man dafür natürlich nicht wirklich ein Rezept braucht 🙂

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Am Mittwoch  ging es dann gleich mit dem „Blattsalat mit Mange und Putenstreifen in Orangendressing“ weiter. Ich habe allerdings den Orangensaft in der Sauce weggelassen. War aber hervorragend! Frisch und leicht.

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Freitag gab es dann „gekräutertes Hähnchenfilet Fischfilet mit Schmortomaten“ Da wir nicht so viel Fleisch essen, gab es anstatt das Hähnchen Seelachs, den wir in Alufolie mit Kräutern dünsteten. Ebenfalls lecker, auch wenn man dafür ebenso kein Rezept benötigt.

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Samstag gab es die „Akropolis-Frikadellen“ bei uns mit Grillgemüse.  Für uns das beste Essen in dieser Woche!

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Auch unser „Wochenendkuchen“ gab es aus der „Lecker“   – und zwar gab es den „Mon-Cherie-Kuchen“ Super lecker, saftig, hübsch anzugucken und leider auch extrem mächtig, so dass es ihn wohl in dieser Form so bei uns nicht mehr geben wird, aber man kann ja immer alles abwandeln 🙂

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In dieser Woche geht es übrigens mit der „Deli“ weiter. Ihr dürft gespannt sein – wir sind es zumindest auch 😉

 

 

 

 

 

 

Der Schwarzwaldbahn-Erlebnispfad

Wie schon im vorangehenden Blog-Eintrag einleitend erwähnt, haben wir uns für das lange Wochenende (beginnend ab Fronleichnam) zwei außergewöhnliche Ausflugstipps für das Baden-Württemberg-Ticket auf der Bahn-Webseite ausgeguckt.

Nach dem wir am Donnerstag im „Alternativen Wolf- und Bärenpark“ waren, stand gestern Triberg und der dortige Schwarzwaldbahn-Erlebnispfad auf dem Programm.

Eins vorweg: Der zweite Teil des insgesamt 16 Stationen umfassende Rundwanderweg und die Wasserfälle bedürfen eines oder zweier neuer Termine.

Der Erlebnispfad beginnt ab dem Triberger Bahnhof und ist ausschließlich zu Fuß zu erkunden. An den jeweiligen Stationen erfährt man diverses rund um die Schwarzwaldbahn, deren Geschichte, des Tunnel und Gleisbaus und weiteres. Ein Tipp an Interessierte: Festes Schuhwerk und ausreichend Proviant.

Vom Bahnhof (Station 1 – 620 m ü.N.N.) beginnend ging es zunächst an den Gleisen entlang und dann in den Wald bis ans andere des Tunnels, dessen eines Ende am Bahnhof liegt. Hier (Station 2) gab es Schautafeln zum Bauprojekt der Schwarzwaldbahn und ihrer insgesamt 36 Tunnels. Auf dem Weg zur Station 3 (690 m ü.N.N.) ging es vorbei an der weltgrößten Kuckucksuhr und dann auf einem Serpentinenartigen Pfad auf der anderen Seite des Tals den Wald hinauf.

Erster Aufstieg geschafft

Erster Aufstieg geschafft

Der Weg zur Station 4 – dem Vierbahnenblick (700 m ü.N.N.) – war nicht mehr ganz so beschwerlich und wesentlich kürzer als die Etappen zuvor. Am Vierbahnenblick hat man einen Ausblick auf vier Teilstrecken und Tunnelstücke, die eine Bahn von Triberg Richtung St. Georgen passieren muss um sich durch die Berge zu schlängeln.

Panorama blick über das Tal

Panorama blick über das Tal

Über Station 5 ging es dann erneut bergauf zur Station 6 (730m ü.N.N.) – dem sogenannten Dreitälerblick. Diesen haben wir aber außer Acht gelassen und haben dem Pfad folgend die letzte Steiletappe erklommen und wurden oben bei 780 m ü.N.N. mit einer sagenhaften Aussicht belohnt, nachdem wir sogar noch einen Bienenschwarm umrunden mussten, welcher sich in einem hohlen Baum eingenistet hat.

Grüne Wiesen im Sonnenschein...

Die Aussicht auf 730m entschädigt für den langen Aufstieg.

Die Aussicht auf 730m entschädigt für den langen Aufstieg.

Bienenstock im Baum

Bienenstock in einem Baum

Nun konnten wir in einem gemütlichen Unterstand (Station 7) erstmal eine zweite ordentliche Brot- und Obstzeit machen und uns mit Blick auf grasende Kühe auf grünen Kleewiesen etwas ausruhen. Trotz das laut Stationsbeschreibung die reine Wegstrecke bis dahin „nur“ 4,5 km betrug, haben wir dank der zum Teil recht unwegsamen Strecke gute vier Stunden gebraucht.

 

Erstmal Pause mit viel Obst

Erstmal Pause mit viel Obst

Die letzte Etappe führte dann stetig bergab wiederum Gerwig-Denkmal (Station 8) vorbei zum Triberger Bahnhof. Den zweite Teil der Tour werden wir mal zu einem alternativen Zeitpunkt in Angriff nehmen.

Bergab Richtung Triberg

Bergab Richtung Triberg

Wieder in Triberg

Alles in allem war der Erlebnispfad echt lohnenswert. Allerdings sind Teile des Pfades stark ausbesserungswürdig und zum Teil sehr unwegsam. Wenn man schlecht zu Fuß ist, sollte man sich diese Tour nicht antun. Festes Schuhwerk sind dringend zu empfehlen.

Der Alternative Wolf- und Bärenpark Schwarzwald

Dank des langen Wochenendes – wir haben am Brückentag frei – haben wir uns überlegt, ob wir ausflugstechnisch mal was völlig anderes machen.

Wir dachten, dass Picknick und Radfahren in der unmittelbar Umgebung
etwas sind, was man immer machen kann. So kam Michi auf die Idee, mal auf der Bahn-Webseite zu gucken, welche Ausflugsmöglichkeiten man mit dem Baden-Württemberg-Ticket zur Auswahl hat.

Da wir in einem landschaftlich sehr reizvollen Bundesland wohnen, und der Schwarzwald sozusagen vor der Tür liegt, sind uns zwei Ziele gleich ins nähere Interesse gerückt.

Das erste Ausflugsziel haben wir heute erkundet und das zweite ist für Samstag geplant.

Unser heutiges Ziel war der Alternative Wolf- und Bärenpark Schwarzwald bei Bad Rippoldsau-Schapbach. Erreichbar ist dieser sehr gut mit Bahn und Bus und ist ungefähr in der Mitte zwischen Offenburg und Freudenstadt direkt im Schwarzwald gelegen.

Mit der sogenannten „Schwarzwaldbahn“ die zwischen Karlsruhe und Konstanz verkehrt und übrigens als eine der schönsten Bahnstrecken Deutschlands gilt, ging’s zunächst nach Hausach und dann mit der Ortenau-S-Bahn eine Station weiter nach Wolfach, wo man dann in den Bus Richtung Freudenstadt steigt. Nach gefühlten 20 Haltestellen hatten wir dann den Bärenpark erreicht.

Der „Alternative Wolf- und Bärenpark“ ist ein Tierschutzprojekt, welches Bären und Wölfe, die ihr vorheriges Dasein unter schlechten Halte- und Lebensbedingungen (z.B. in Zirkussen, als „Tanzbär“ oder in teils illegalen „Privatzoos“) fristen mussten, einen möglichst artgerechten Lebensabend in einem Freigehege zu ermöglichen. Durch die Vergesellschaftung mit den Wölfen finden die Bären zum Teil wieder zu Ihrem instinktiven Verhalten zurück, z.B. um das Futter zu verteidigen oder die Umgebung im Auge zu behalten.Träger des Bärenparks ist eine Stiftung, die bereits einen gleichartigen und von der Fläche her noch größeren Bärenpark im thüringischen Worbis betreibt.

Der Park ist sehr schön angelegt und man kann auf einem Rundweg um die verschiedenen Sektionen des Geheges laufen und muss dabei auch ein paar Höhenmeter überwinden. Manche Sektionen sind nur von Bären, manche nur von Wölfen und einige auch gemischt bewohnt.

Auf der ersten Hälfte unseres Rundgangs hatten wir zunächst keines von beiden zu Gesicht bekommen, aber am Ende doch alle Bären aufgespürt. Die Wölfe haben sich allerdings gut getarnt, von denen haben wir keine entdecken können.

Alles in allem war es ein wunderschöner Tag in einem sehr schönen Park.

Auf wiedersehen im Bärenpark

Auf Wiedersehen im Bärenpark 🙂