Von Milchkühen und anderen Rindviechern

Wenn man ein Blog betreibt, und dabei ist es unerheblich, ob man wöchentlich 30, 300 oder 30.000 Besucher hat, stellt man fest, dass man regelmäßig mehr oder minder dubiose oder bisweilen auch absurde „Angebote“ für einen Linktausch oder sonstige (für den Anfrager) kostengünstige „Werbemaßnahmen“ erhält.

Die meisten ignoriere ich und landen sowieso im Papierkorb, wenn sie nicht schon der Spam-Filter rausgefischt hat. Bei einigen Anfragen lasse ich es mir dann aber wiederum nicht nehmen, eine höfliche Antwort zu formulieren, warum ich von solchen Angeboten Abstand nehme.

Heute war mal wieder so ein Fall. Folgende E-Mail erreichte meine Blogmaster-Adresse:

Hallo Herr Dürrbaum,

unter [Link entfernt] biete ich ein kostenloses E-Book zum Thema Kuhfutter & Milchkuhfütterung mit umfassenden Informationen zum Download an. Bei den Recherchen für das E-Book bin ich unter anderem auf Ihre Webseite gestoßen.

Wären Sie bereit, meine Webseite bzw. das E-Book von Ihrer Webseite aus zu verlinken (z. B. von http://wirzuzweit.de/blog/tag/schwarzwald)?

(Das E-Book kann übrigens ohne Anmeldung oder ähnliche Hürden einfach im PDF-Format heruntergeladen werden, ohne weitere Verpflichtungen. Das wird auch dauerhaft so bleiben.)

Falls das für Sie interessant ist, kann ich Ihnen gerne einen (eigens geschriebenen) Artikel zum Thema zusenden, den Sie auf Ihrer Webseite veröffentlichen können.

Wenn Sie möchten, kann ich im Gegenzug Ihre Webseite von einer meiner anderen Webseiten verlinken.

Freundliche Grüße,
Markus F.  [Name gekürzt]

 

Milchkühe … aha. Und das auf unserem Blog… soso. Da mir sofort klar war, dass wir DEFINTIV nicht die gleiche Zielgruppe ansprechen, habe ich mir nicht nehmen lassen, höflich zu formulieren, warum er und ich bei diesem Thema nicht ins Geschäft kommen werden.

Guten Tag Herr F.,

wenn sie bei Recherchen zu ihrem Buch zum Thema Milchkühe und deren Fütterung auf dem von ihnen zitierten Link auf meiner Seite gestoßen sind, waren ihre Recherchen offenbar nicht sonderlich erfolgreich. Und gelesen haben sie die unter dem Hashtag „Schwarzwald“ verschlagworteten Beiträge vermutlich auch nicht, denn von Milchkühen und anderen Rindviechern habe ich bisher noch nix geschrieben.

 

Da mag ich dann auch die Qualität ihres Werkes anzweifeln.

 

Von einer Verlinkung sehe ich großzügig ab.

 

MFG
Frank Dürrbaum

 

Wie gehen denn andere Blogger mit solchen Anfragen um? Alle ignorieren oder auch hin und wieder mal höflich antworten? Freue mich schon auf eure Kommentare….

So… und damit der gute Mann nun wirklich unter dem Schlagwort Schwarzwald einen Artikel über Milchkühe findet, habe ich es mir nicht nehmen lassen, diesen hier entsprechend zu verschlagworten.