Endlich kein Klötzchenfernsehen mehr.
Aber der Reihe nach…
Anfang 2015 sind wir von KabelBW (jetzt: Unitymedia) zur Telekom gewechselt. Der Wechsel hatte durchweg nur Vorteile bis auf eine winzige Kleinigkeit.
Während wir während der Nutzung des Internetzugangs über den Kabelanschluss unseren Internetrouter direkt im Wohnzimmer hatte, liegt der Telefonanschluss, über das nun unser VDSL kommt, unglücklicherweise am anderen Ende der Wohnung im Arbeitszimmer.
Da wir aber das Entertain-Paket mit dem Mediareceiver MR303 gebucht haben, und wir künftig unser Fernsehprogramm nicht im Arbeitszimmer genießen wollten, mussten wir erstmal das Internet irgendwie ins Wohnzimmer bringen. Da wir das Verlegen von Kabel quer durch die Bude zum damaligen Zeitpunkt unbedingt vermeiden wollten, nutzen wir unsere schon vorhandenen Powerline-Adapter, um die Strecke zu überbrücken.
Das Ganze ging auch ca. 9 Monate störungsfrei, bis irgendwann im November die Probleme anfingen. Es traten bei der Nutzung von Entertain (IP-TV) immer wieder mal Bildstörungen (Artefakte) und Tonaussetzer auf. Die Details der langwierigen Ursachenforschung lasse ich jetzt mal weg. Selbst ein Telekomtechniker war vor Ort und hat mit äußerst viel Engagement und Motivation (da ziehen wir noch immer den Hut!) die komplette Verkabelung vom Keller bis in die Wohnung neu verdrahtet.
Es stellte sich letztlich heraus, dass die Störungen wohl ursächlich von den Powerline-Adaptern oder dessen Verbindung untereinander herrührte (die zuvor seltsamerweise fast zehn Monate problemlos lief). Die Störungen konnten immer mal wieder für Tage (manchmal auch Wochen) beseitig werden, in dem man die Powerline-Adapter sowohl an der Quelle im Arbeitszimmer als auch im Wohnzimmer mal in unterschiedliche Steckdosen gesteckt oder neu konnektiert hat. Nachdem aber auch hier die Abstände des Wiederauftretens immer kürzer wurden und auch die Anschaffung eines Multicast-fähigen Switches auch nicht die erhoffte Besserung brachte, blieb nun doch nur noch eine Option: Wir müssen ein Ethernetkabel vom Router zum Wohnzimmer legen.
Unsere größte Sorge hierbei war, wie wir ein in der Regel rundes Kabel nun möglichst problemlos 20 Meter durch zwei Räume und unter zwei Türen hindurch verlegen können und trotzdem die Möglichkeit haben, die Tür auch zu schließen. Bei der Suche nach einem ausreichend langen Kabel bot mir Amazon im Suchergebnis ein CAT.6 Gigabit Ethernet Flachbandkabel, welches bereits sehr viele gute bis sehr gute Bewertungen aufwies – kurzerhand haben wir es bestellt.
Dank AmazonPrime kam es auch gleich am nächsten Tag und mit Hilfe von im Baumarkt gekauften Kabelkanälen haben wir das Kabel dann auch gleich verlegt. Da es nur wenige Millimeter dünn ist, liess es sich problemlos unter der Tür durch und um Ecken legen, sodass unsere anfängliche Sorge hierüber unbegründet blieb.
Kaum war das Kabel am Switch gesteckt, waren alle Klötzchen und Bildstörungen im Fernsehbild verschwunden und sind es auch bis jetzt geblieben.
Womit man wieder sieht: HubraumEin Ethernetkabel ist durch nichts zu ersetzen als durch Hubraum ein Ethernetkabel.
Nun endlich haben wir unbeschwerten Fernsehgenuss und auch Surfgeschwindigkeit über den im Wohnzimmer bestehenden WLAN-Hotspot ist um längen besser als früher.
Ich weiß gar nicht, wie lange ich meine Allnet-Adapter schon habe. Viele Jahre auf jeden Fall. Bisher hatte ich damit, auch in diversen Wohnungen Alt- und Neubau, keine Probleme.
Allerdings nutze ich das IP-Fernsehen nicht. Vielleicht ist es damit etwas anders. 20 Meter Kabel würde ich auf jeden Fall vermeiden wollen zu verlegen.