Glück dem Vergesslichen

Nachdem wir gestern von einem der hiesigen Bau- und Gartenmärkte kamen – wir haben Pflanzaustattung für unseren kleinen aber feinen Balkon erstanden – habe ich doch glatt meine Sonnenbrille samt Etui im Auto liegen lassen.

Kein Problem, sollte man meinen. Doch wer uns kennt, weiß dass wir bereits seit 2009 kein eigenes Auto mehr besitzen und spätestens seit unserem Zuzug nach Karlsruhe relativ häufig Nutzer des ansässigen CarSharing-Anbieter Stadtmobil sind.

Und genau in einem der Autos – nämlich dem, welches wir gestern gebucht/genutzt haben (Logisch !) habe ich gestern meine Sonnenbrille vergessen. Aufgefallen ist es mir aber erst, als ich heute Morgen aus dem Haus bin.

Auf dem Weg zur Bahn habe ich gesehen, dass das Auto noch stand (Puh, ein Glück) aber da ich keine laufende Buchung auf das Fahrzeug besaß, konnte ich es mit meiner Keycard nicht öffnen.

Bei einem Anruf bei Stadtmobil konnte ich mein Dilemma klären und die nette Dame konnte von Ferne eine kostenlose Buchung auslösen, so dass ich das Fahrzeug öffnen und meine Sonnenbrille rausnehmen.

Danke schön Stadtmobil für den unkomplizierten und schnellen Service 🙂

Alles Spaß (1): Das Anti-Schnarchmittel

Ich habe mir überlegt, künftig Witze und anders Lustiges Zeugs im Titel mit „Alles Spass (n):” einzuleiten, um diese Blogeinträge bereits optisch im Titel vom normalen Rest zu trennen. Bereits bestehende Einträge, welche in der Kategorie vorhanden sind, werde ich aber nicht mehr anpassen.

Habe heute mal wieder einen guten Witz von einer Arbeitskollegin zugeschickt bekommen

Eine Frau geht mit ihrem Schäferhund zum Tierarzt, weil der nachts furchtbar schnarcht. Sagt der Tierarzt: „Binden sie ihm einfach zwei, drei Lorbeerblätter um seinen Schwanz, dann schnarcht er nicht mehr.” Die Frau kann es gar nicht glauben, probiert es aber gleich noch an diesem Abend aus.
Und der Arzt hatte Recht. Der Hund schnarchte überhaupt nicht. Dies erzählte die Frau ihrer Freundin, die sich dabei dachte: „Wenn das bei dem Schäferhund funktioniert, klappt das bei meinem Mann bestimmt auch.” Gedacht, getan.

Am nächsten Morgen wacht der Mann auf und geht ins Bad. Als er in den Spiegel schaut und die Lorbeerblätter sieht, erschrickt er und greift sofort zum Telefon, um seinen Freund anzurufen.
„Du Gerd, wir waren doch gestern Abend beim kegeln, oder?” „Ja.” „Und, danach waren wir doch noch im Puff, oder?” „Richtig.” „Sag mal, weißt du irgendwas von einer Siegerehrung?”

Meldegesetz in Ba-Wü: Ich glaube es hackt !

Nochmal: Ich glaube es hackt ?!

Egal wo ich mich anmelde (Zeitungs-Abo, Newsletter, Shopping-Portal, usw.) muss ich vor Abschluss des Vertrages entscheiden, ob meine Daten an Dritte oder zu Werbezwecken weitergegeben werden, was ich i.d.R. verneine.

Die Kommunen in Ba-Wü machen es hier offenbar anders. Die entscheiden im Rahmen eines Meldegesetzes einfach, dass sie die Daten der gemeldeten Bürgen (Anschrift, Titel, etwaige Religionszugehörigkeiten der gemeldeten Einwohner und deren Angehörigen) an Adressbuchverlage und Religionsgemeinschaften weitergeben dürfen und geben zudem den Bürgern eine (in meinen Augen recht kurze Frist) bis zum 15.04. dem überhaupt widersprechen zu können.

Wer es nicht aus den Medien erfährt (wie ich jetzt), wird offenbar nicht von öffentlicher Seite über deren Möglichkeiten und des Bürgers Widerspruchsrecht informiert. Ich kann mich zumindest nicht an ein öffentliches Schreiben oder eine entsprechende Verlautbarung in der Karlsruhe Bürgerzeitung erinnern.

(via KA-News)

Helau und Alaaf

Wer mich kennt, weiß, dass ich mit Karneval mal so überhaupt rein gar nix anfangen kann. Das wäre vielleicht anders, wenn ich in Köln aufgewachsen wäre. Meine Heimat Nordhessen ist jetzt nicht übermäßig als Karnevalshochburg bekannt. Daher nehme ich auch jährlich Reißaus wenn es wieder „tä-dää, tä-dää, tä-däääää“ aus allen Sendern erklingt.

Das nachfolgende Gedicht habe ich von einem Bekannten zugesandt bekommen und hat meine vollste Zustimmung 😀

Anti-Karnevals-Gedicht

Alaaf, Helau seid Ihr bereit,
Willkommen zur Beklopptenzeit!
Mer kenne des aus Akte X,
doch Mulder rufe hilft da nix,
des kommt durch Strahle aus dem All,
und plötzlich dann ist Karneval.

Uff einen Schlach wern alle dämlich,
denn das befiehlt das Datum nämlich.
Es ist die Zeit der tollen Tage,
so eine Art Idiotenplage,
eine Verschwörung, blöd zu werden,
die jährlich um sich greift auf Erden.
E wahre Ausgeburt der Hölle,
und Ausgangspunkt davon ist Kölle.

Denn dort gibts nicht nur RTL,
das Fernseh-Einheitsbrei-Kartell,
sondern aach jede Menge Jecken,
die sich auf Nasen Pappe stecken,
in Teufelssekten sich gruppieren,
danach zum Elferrat formieren,
und dann muß selbst das döfste Schwein,
dort auf Kommando fröhlich sein.

Auf einmal tun in allen Ländern,
die Leute sich ganz schlimm verändern.
Sie geh n sich hemmungslos besaufe,
und fremde Mensche Freibier kaufe,
schmeiße sich Bonbons an de Schädel,
betatsche Jungens und aach Mädel
und tun eim jede den se sehen,
ganz furschbar uff die Eier gehen.

Sie tun nur noch in Reime spreche
und sind so witzisch, man könnt breche,
bewege sich in Polonäsen,
als trügen sie Gehirnprotesen,
man möchte ihnen – im Vertrauen –
am liebsten in die Fresse hauen.

Doch was soll man dagege mache?
Soll man vielleicht noch drüber lache?
Es hilft kein Schreie und kein Schimpfe,
man kann sich net mal gegen impfe,
die Macht der Doofen ist zu stark,
als daß man sich zu wehrn vermag.

Am besten ist, man bleibt zu Haus,
und sperrt den Wahnsinn einfach aus.
Man schließt sich ein paar Tage ein,
und läßt die Blöden blöde sein!
Der Trick ist, daß man sich verpisst,
bis widder Aschermittwoch ist.

Und steht ein Zombie vor der Tür,
mit so nem Pappnasengeschwür,
und sagt statt „Hallo“ nur „Helau“,
dann dreh se um, die dumme Sau,
und tritt ihr kräftig in den Arsch,
und ruf dabei „Narrhalla-Marsch“